Schweizer Teil der Provinzkustodie Österreich-Schweiz
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Fastenzeitbegleiter 2018

Mit dem morgigen Aschermittwoch beginnt die vorösterliche Fastenzeit. Anhand des Glaubensbekenntnisses wollen wir uns gemeinsam auf den Weg machen. Der Fastenzeitbegleiter will für jeden Tagen einen Impuls zum Nachdenken und zum Beten anbieten. So könenn wir Zeit finden, um im Gebet und in der Stille diese besondere Zeit der Gnade zu gestalten.
Gerade an unserem Vater Franziskus wollen wir uns ein Beispiel nehmen: Er hat sich immer wieder zurückgezogen an einsame Ort. Nicht aus Angst vor anderen. Nicht um zu fliehen. Vielmehr wollte er in der Stille den Willen des Vaters erkennen!
Wenn wir unseren Glauben bekennen, wollen wir nicht nur Worte sprechen, sondern uns dazu auch Gedanken machen, was wir damit zum Ausdruck bringen.
Als Brüder wünschen wir allen eine besinnliche Fastenzeit!

 

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Gesegnete Weihnachten

Mit einem kleine Weihnachts-ABC wünschen wir euch allen gesegnete Weihnachten und die Erfahrung eines Gottes, der uns über alles liebt!

Heute wollen wir einander gesegnete Weihnachten wünschen, doch was drücken wir damit aus?

Im „W“ von Weihnachten wünsche ich uns allen WEISHEIT: Dass auch wir in unserem Leben aufbrechen, um zu Gott zu gehen und ihn als unseren Herrn anzubeten. Und mit Freude aufbrechen und daraus die Kraft für unseren Alltag zu schöpfen.

Im „E“ möge uns ERKENNTNIS geschenkt sein: Niemals zu vergessen, dass die Ereignisse in Bethlehem nicht vergangen sind, sondern Gott noch immer mit uns ist und uns ruft, ihn im Herzen zu tragen und in der Welt zu bezeugen.

Das möge einhergehen mit dem „I“ wie „Inspiration“: Der Hl. Geist wirkt nicht nur in Maria, sondern in einem jedem von uns, dass wir Christus in uns tragen und den Menschen auf ihn aufmerksam machen.

Denn als Christen leben wir im „H“ des HEUTE: Heute ist euch der Retter geboren. Heute verkünde ich große Freude. Heute ist diesem Haus Frieden geschehen. Niemals soll uns diese Gewissheit verloren gehen.

Sonst möge uns das „N“ der NACHDENKLICHKEIT“ helfen: Immer darüber nachzudenken, was alles in meinem Leben passiert. Denn für Gott gibt es keinen Zufall. Auch wenn manches uns verborgen bleibt, es wird immer Teil unseres Lebens sein!

Deshalb möge uns auch das „A“ der ACHTSAMKEIT nie fehlen. Dass wir nicht nur auf unsere eigenen Interessen achten, sondern unsere Mitmenschen wahrnehmen, auch jene, die uns vielleicht manchmal auf den Nerv gehen. Das erinnert uns vielleicht daran, dass auch wir anderen manchmal zur Last fallen. Gemeinsam wollen wir aber darauf achten, das Gute in jedem zu sehen und wahrzunehmen!

Denn nie sollen wir ein „C“ wie Chamäleon sein: Jemand, der sich immer mit dem Wind dreht und sich ständig nur anpasst. Wir brauchen uns für uns nicht zu genieren. Vielmehr dankbar sein für die Person, die wir sind.

Da kann uns das „H“ aus Hoffnung helfen: Wir dürfen gemeinsam hoffen und offen dafür sein, dass wir alle aus unseren Fehlern lernen und immer mehr zur jenen Gemeinschaft werden, zur der Gott uns ruft.

Dadurch dürfen wir das „T“ wie TRAUEN erfahren: Trauen wir uns, für diesen unseren Glauben einzutreten und aus ihm Kraft schöpfen.

Auch in den Momenten des „E“ wie Ernüchterung: Manchmal laufen die Dinge nicht so, wie wir sie gerne hätten. Macht nichts. Christus ist uns geboren, um uns aufzurichten und Mut zuzusprechen, niemals aufzugeben!

Deshalb wünsche ich uns zuletzt das „N“ von NATÜRLICHKEIT: Bleiben wir, wie wir sind, uns schenken wir einander das wichtigste Geschenk: Christus, der Friede, Christus, die Freude, Christus, unsere Freiheit!

Gottes Segen zum Franziskusfest

Heute feiert unsere Ordensgemeinschaft das Hochfest des Hl. Franz von Assisi: Auf seine Fürsprache wünschen wir allen Gottes Segen, Kraft, Gesundheit und das ständige Bewusstsein, dass Gott uns niemals alleine lässt!
Ein Gebet zu Ehren des Heiligen Franziskus begleite uns an diesem Tag:

Oh Franziskus,
mit einfachen Worten des Lobes und Preises
hast du Gott für alles gedankt.
Ob Mitmensch, Tier oder Pflanze,
ob Leben oder Tod,
alles war für dich ein Zeichen Gottes.
Schenke auch uns die Fähigkeit,
Worte zu finden,
mit denen wir Gott unseren Dank und Anerkennung
erweisen,
durch die wir uns selbst als Gott Geliebte erkennen
und niemals daran zweifeln,
dass er immer zu uns steht.
Mit dir, oh Vater der Armen,
wollen wir überzeugt und überzeugend rufen:
Mein Gott und mein Alles. Amen!

Außerordentliches Kustodialkapitel

Mit dem heutigen Tag, dem 3. Juli 2017, haben wir unser außerordentliches Kustodialkapitel in St. Niklausen (OW) begonnen. Insgesamt haben sich 24 Mitbrüder versammelt, um in den nächsten Tagen über wichtige Themen zu diskutieren und wichtige Entscheidungen zu treffen.
Der heutige Tag war der Wallfahrt zur Ranft und zum besseren Kennenlernen bzw. Verstehen vom hl. Bruder Klaus gewidmet. Dazu haben wir gemeinsam den Wallfahrtsort besucht, dort gebetet und die Messe gefeiert. Am Nachmittag war es uns eine große Freude, Dr. Guido Estermann zu begrüßen, der uns einen sehr interessanten Vortrag über den Heiligen gehalten hat. Im Zentrum stand oft das Wort “Loslassen” – die Fähigkeit, Gott in unserem Leben mehr Raum zu schenken, um wirklich – wie es Karl Rahner einst formuliert hat – zu Mystikern zu werden. Auch bei unserem Kapitel sind wir in den nächsten Tagen eingeladen, loszulassen, um uns vertrauensvoll an Gott zu wenden mit der Bereitschaft, die Wege zu gehen, die Er uns aufzeigen will.

600. Geburtsjahres des H. Niklaus

Gebet und Politik im Leben des Niklaus von Flüe

Zum 600sten Geburtsjahres des Niklaus von Flüe findet im Lesesaal des Franziskanerklosters eine Ausstellung statt. Sie wird am Montag, den 19. Juni mit einer Vernissage eröffnet und endet am 6. Oktober 2017.

Insgesamt 15 Bilder vergegenwärtigen das Leben des Niklaus von Flüe und den Blick der Nachwelt auf sein Wirken. Sie zeigen ihn als Betenden wie als politischen Berater, seine Zelle und Kapelle in der Ranftschlucht und die Pfarrkirche Sachseln, wo sich sein Grab befindet. Das kleinste Bild ist nur 12 cm hoch und bildet sein Siegel ab, das grösste ist eine Standfigur von 250 cm Höhe. Die ausgestellten Werke datieren vom 17. bis 20. Jahrhundert und gehen grösstenteils auf die Sammlung von Lydia Hobi-Blum zurück, die sie dem Franziskanerkloster zum Jubiläumsjahr schenkte. Dazu kommen einige wichtige Andenken an den Heiligen, eine Ofenkachel mit seinem Abbild wie ein Siegelabdruck vom originalen Siegelstempel, den Bruder Klaus verwandte und der heute in einem modernen Reliquienbehältnis aufbewahrt wird. Eine Besonderheit ist die Lebensbeschreibung des Heiligen in der Weltchronik des Hartmann Schedel von 1493, die im Original angesehen werden kann.

Gut dokumentiert sind die Feierlichkeiten zu seiner Heiligsprechung in Rom und Sachseln durch Zeitungsausschnitte und Originaldokumente aus dem Jahr 1947 (z.B. Osservatore Romano, NZZ, Liberté, Freiburger Nachrichten, Obwaldner Volksfreund, Einladungen zur Festprozession u.a.).

Die zweisprachigen Texte der Ausstellung illustrieren mit vielen Abbildungen wichtige Lebensstationen. Hinzu kommen Andenkenbildchen, Postkarten und ein Kalender. Im Lesesaal kann man sich zudem in  aktuellen und älteren Bücher (in Deutsch und Französisch) über diesen ungewöhnlichen Heiligen informieren.

Petra Zimmer
Archiv und Bibliothek des Franziskanerklosters Freiburg

 

Vernissage (öffentlich) in den Gewölbesälen des Franziskanerklosters

Murtengasse 8, 1700 Freiburg

Montag, 19 Juni, 18 Uhr

 

Öffnungszeiten 20. Juni – 6. Oktober 2017

im Lesesaal des Franziskanerklosters, Rue de Morat 8

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag

14.00-17.00 Uhr

 

Sonntag

25. Juni,

2. Juli, 9. Juli, 16. Juli,

3. September, 10. September, 17. September, 24. September

und 1. Oktober

14.00-17.00 Uhr

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Darf ich mich vorstellen

Jeden Mittwoch Abend nach der Abendmesse bieten wir in unserer Ordenspfarre Neunkirchen einen 10-15 minütigen Impuls über das Leben, das Wirken sowie die Spiritualität des Hl. Franz von Assisi an. Diese Kurzmeditationen sollen dazu beitragen, unseren Ordensgründer besser kennen zu lernen. Der Heilige aus Assisi kann uns sicherlich behilflich sein, wie wir unseren Glauben heute leben können.

Osterwünsche

Die Zeit des Richtens (Ostern 2017)

Ostern ist die Zeit des Richtens.
Nicht des Richtens über jemand,
sondern das Richten auf etwas:
„Richtet euren Sinn auf das Himmlische“ (Kol 3,2)
ruft uns Paulus zu.
Das wünsche ich euch allen:
Dass wir aufhören, über einander zu richten,
dem anderen immer zu misstrauen und nachzutragen.
Lernen wir vielmehr, unseren Blick auf das Himmlische zu richten:
Auf Christus, der uns gezeigt hat,
dass Liebe stärker ist als Hass.
Dass Licht alle Dunkelheit vertreibt.
Dass Vertrauen mehr bewegt als Missmut.
Dass Bekennen uns stärkt, Zweifel und Angst zu überwinden.
Dass er uns nicht fragt, warum wir ihn verleugnet haben,
sondern ob wir ihn lieben:
Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe! (Joh 21,17)
Auch wenn diese Liebe manchmal auf wackligen Beinen steht,
so ist sie ein Zeichen,
dass deine Auferstehung in uns wirksam ist.
Denn deine Liebe kennt keine Grenzen:
Nicht einmal der Tod kann sie festhalten.

Gesegnetes Osterfest!