Über uns

Das 1256 gegründete Franziskanerkloster ist das älteste noch aktive Kloster der franziskanischen Ordensfamilie in der Schweiz. Der hl. Franz von Assisi gründete im Jahre 1209 den Orden der Minderen Brüder (Erster Orden des Hl. Franz von Assisi). Die Zahl der Minderbrüder, die im Jahre 1209 zwölf betrug, erreichte zehn Jahre später schon 5’000. Kurze Zeit nach dem Tod des hl. Franziskus standen sich innerhalb des Ordens zwei Parteien gegenüber, jene der „Eiferer“-Spiritualen und jene der Minoriten-Konventualen. Die Spiritualen befolgten eine buchstäbliche Regeltreue, wie sie die kleine Gemeinschaft von 1209 noch halten konnte, aber durch das ständige Anwachsen der Brüderzahl nicht mehr möglich war.
Bei den Konventualen (Minoriten) kam es zur Gründung grosser Stadtklöster, die höchst bereichernd auf dem Gebiet der Theologie, Philosophie und der Kunst wurden. Dies bewirkte jedoch wieder unter einigen Brüdern, die unter der Diskrepanz von Ideal und Wirklichkeit litten, einen eigenen Weg zu gehen. So entstand um 1368 die Observanzreform, deren wichtigste Vertreter der hl. Bernhard von Siena, Johannes Capistrano und Jakob von der Mark waren.
Mit der päpstlichen Bulle „Ite et vos“ (Geht auch ihr euren Weg) gab Papst Leo X. im Jahre 1517 den Observanten einen eigenen Generalminister und teilte somit den Orden in den Zweig der Minoriten (OFM Conv.) und den der Franziskaner (OFM). Im Jahre 1525 formierten sich aus den Observanten die Kapuziner. Sie erlangten schon 1528 kirchliche Anerkennung und wurden 1619 ein selbständiger Orden (OFM Cap.). Heute teilen sich das Erbe des hl. Franziskus die drei Zweige: Franziskaner-Minoriten, Franziskaner und Kapuziner. Ensuite: liens vers les pages énumérés dans le menu Photo voir annexe